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Mercedes-Benz Vision One-Eleven – Hypercar mit Axialflussmotor

Bei Merceds-Benz sieht die Zukunft visionär und orangefarben aus

Autobauer Mercedes-Benz hat mit dem Mercedes-Benz Vision One-Eleven eine neue und visionäre Hypercarstudie enthüllt. Wir alle erinnern uns noch an das Mercedes-Benz C 111-Konzeptfahrzeug aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Jetzt, über 50 Jahre später, wird es Zeit für den Vision One-Eleven, eine neue Interpretation des damaligen Experimentalfahrzeuges C 111.

Links der C 111 rechts der neue Mercedes-Benz  Vision One-Eleven
Links der Mercedes-Benz C 111 mit Markus Schäfer (CTO und Vorstandsmitglied von Mercedes-Benz), rechts der neue Mercedes-Benz Vision One-Eleven

Mercedes-Benz Elektro-Hypercar mit viel Power an den Antriebsrädern

Anscheinend ist der Juni eine Zeit für die Präsentation von neuen Elektro-Hypercars. Hat erst vor kurzem Porsche den Porsche Mission X präsentiert, zieht nun Mercedes-Benz mit seinem Elektro-Hypercar nach. Der One-Eleven verbindet gekonnt den Vintage-Stil mit einem hochperformanten Elektroantrieb der nächsten Generation.

Hochperformante Axialflussmotoren sitzen an jedem Rad, dazu gibt es einen Hochleistungsakku
Hochperformante Axialflussmotoren sitzen an jedem Rad, dazu gibt es einen Hochleistungsakku

One-Eleven fährt mit Axialflussmotoren

War der C 111 noch mit einem Wankel-Turbodiesel geplant, soll der Mercedes-Benz Vision One-Eleven mit einem innovativen E-Antriebsstrang ausgestattet werden. Vier performante Axialflussmotoren mit einer neuartigen Batterietechnologie sollen den One-Eleven antreiben.

Axialflussmotoren sind kompakter, leichter, aber dennoch leistungsfähiger als vergleichbare Radialmotoren. Diese kommen heute in 99 Prozent aller Elektroautos zum Einsatz. Neben der Leistungs- und Drehmomentdichte von Axialflussmotoren ist ein weiterer Vorteil die schmale Bauform. Dadurch reduzieren sich Gewicht und Abmessungen. Ein Axialflussmotor wiegt im Vergleich zu aktuellen Elektromotoren mit gleicher Leistung nur etwa ein Drittel.

Axialflussmotoren, die beim Vision One-Eleven zum Einsatz kommen sollen sind um 1/3 leichter als normale Elektromotoren
Axialflussmotoren (oben), die beim Vision One-Eleven zum Einsatz kommen sind um 1/3 leichter als normale Elektromotoren (unten)

Das One-Bow-Design des Mercedes-Benz Vision One-Eleven

Der Vision One-Eleven ist eine Mischung aus einem klassischen, ikonischen Konzept und der neuen One-Bow-Designsprache von Mercedes-Benz. Diese hat man bei der EQS-Limousine erstmals vorgestellt. „One-Bow“ soll für einen minimalen Luftwiderstand und optimierte Reichweite sorgen.

So sieht das Konzeptfahrzeuge Mercedes-Benz Vision One-Eleven von oben aus
So sieht das Konzeptfahrzeuge Mercedes-Benz Vision One-Eleven von oben aus

Der Mercedes-Benz Vision One-Eleven hat eine flache Frontpartie und ein muskulöses Heck. Ein weiteres Merkmal sind die bündig eingepassten Flügeltüren sowie die großformatigen Räder. Letztere fügen sich nahtlos in die Radhäuser unter den voluminös ausgeprägten Kotflügeln ein.

Eine Mischung aus klassischem und ikonischem One-Bow-Design
Eine Mischung aus klassischem und ikonischem One-Bow-Design

Der orange Farbton ist eine Hommage an den C 111, stimmt aber nicht exakt mit diesem überein. Die Farbe des Vision One-Eleven nennt sich Copper-Orange-Alubeam, ist tieforange mit einem Hauch Kupfer lackiert. Die Farbe ändert sich je nach Lichteinfall und Blickwinkel des Betrachters.

„Unser Ziel bei Mercedes-Benz ist es nicht, Styling zu machen – unser Ziel ist es, Ikonen zu schaffen“, erklärt Gorden Wagener, Chief Design Officer der Mercedes-Benz Group. „Designikonen wie der Typ 300 SL und der C 111 – beide mit Flügeltüren – sind Teil unserer DNA. Diese legendären Fahrzeuge waren wichtige Inspirationen für das ikonische Design des Mercedes-Benz Vision One-Eleven.“

Gordon Wagener
Ein starker Heckauftritt trotz der flachen Silhouette bei der Konzeptstudie des One-Eleven
Ein starker Heckauftritt trotz der flachen Silhouette bei der Konzeptstudie des One-Eleven

Mercedes-Benz Vision One-Eleven mit spacigem Interieur

Laut Mercedes ist der One-Eleven der erste Sportwagen mit Lounge-Konzept. Es reflektiert den Paradigmenwechsel vom Selbstfahrer-Sportwagen zum autonomen Elektrofahrzeug im Segment der Supersportwagen.

Spaciges Interieur des Vision mit Lounge- und Race-Mode-Funktionen
Spaciges Interieur des Vision mit Lounge- und Race-Mode-Funktionen
SXD - SPEEDXDREAMS

Geplant sind zwei Fahrzustände: Im Race-Modus wird der One-Eleven bei aufgerichteter Rückenlehne zur Fahrmaschine. Im Lounge-Modus wird der Innenraum nach hinten erweitert. Es verschmelzen die Sitze, Schweller, Laderaum und Mitteltunnel zu einer Einheit.

Im Interieur dieses ist auf ein Minimum reduziert, findet sich recyceltes Material wieder. Das Leder wurde mit Kaffeebohnenschalen gegerbt. Poliertes Aluminium, in den Lenkradstreben und als Querspange in den Armauflagen, unterstreicht den technischen Charakter.

Mercedes hat sich von Bestuhlung von Formel 1-Rennwagen inspirieren lassen. Die Sitzpolster sind bodenbündig und verfügen über Vierpunktgurte.

Der Innenraum des Mercedes-Benz Vision One-Eleven ist mit Bildschirmen ausgestattet. Es gibt einen hochauflösenden Bildschirm für die typischen Innenfunktionen wie Heizung, Lüftung, Klimaanlage und Infotainment, und darüber befindet sich ein großes, über die gesamte Armaturenfläche angebrachtes punktmatrixähnliches LED-Panel.

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Leistung des Mercedes-Benz One-Eleven

Was uns alle wohl am Meisten interessieren wird, ist die mögliche Leistung des Vision One-Eleven. Die Studie hat auch ein „ONE“ in ihrem Namen und das sicherlich nicht ohne Grund.

Entwickelt wird der Axialflussmotor für den One-Eleven von YASA, einer Tochtergesellschaft von Mercedes-Benz. Er ist klein genug, um direkt im Rad montiert zu werden. Axialflussmotor sind leichter und schmaler und eignen sich daher perfekt für elektrische Hypercars.

Wie viel Leistung wir von dieser Vision erwarten können, will Mercedes-Benz noch nicht sagen. Sein 1.063 PS starker Vorgänger, der Mercedes-AMG ONE, beschleunigt in 2,9 Sekunden auf Tempo 100. Das Topspeed des aktuellen und straßenzugelassenen ONE liegt bei abgeregelten 352 Kilometern pro Stunde.

Von daher ist für Spekulationen in Sachen Leistung noch viel Raum nach oben.

Image Credit / Bildquelle: Mercedes-Benz