Mit dem Urus schlug Lamborghini 2018 ein neues Kapitel auf und rollte ein SUV-Coupé in den automobilen Luxussektor. Jenen Nobel-Stier erklärt Mansory dank widebodyartiger Umbauten nun zum Mansory Venatus Coupé EVO C. Was uns beim Monsterumbau als erstes ins Auge sticht, Mansory macht aus dem einst viertürigen Urus ein zweitüriges SUV-Sportcoupé.
Lamborghini Urus mit 900 PS
Mansory geht direkt ans Eingemachte, sprich: den Motor. Leistet der verbaute Biturbo-V8 ab Werk 650 bzw. seit 2022 sogar 666 PS, kitzelt der Tuner aus der Oberpfalz nun 900 Pferdchen aus dem 4,0-Liter-Aggregat. Das maximale Drehmoment steigt natürlich ebenfalls. Und zwar von 850 auf monströse 1.100 Newtonmeter.
Was das Tuningteam von Mansory dabei genau ändert, offenbaren die Bayern leider nicht. Der Tuner verrät einzig den Einsatz einer neue Hochleistungs-Abgasanlage samt einem neuen Layout mit drei Endrohren.
Der SUV von Mansory rennt 323 km/h
Was die Performance des Mansory Venatus Coupé EVO C angeht, ist der Tuner jedoch etwas auskunftsfreudiger. So sinkt der Sprint von null auf Tempo 100 auf 2,9 Sekunden. Im Vergleich: Die Version ab Werk in Sant’Agata Bolognese braucht zwischen 3,3 bis 3,5 Sekunden. Auch dasTop Speed des stürmischen Italieners steigt: von 306 auf 323 km/h. Dennoch fällt der Verbrauch laut Mansory mit nun 14,9 l/100 km (CO2: 355 g/km) nur dezent höher aus.
Lambo-Tuning Mansory Venatus Coupé EVO C
Die Umbauten an der Karosserie sind dann deutlich aufwändiger. Denn aus dem eigentlichen Zweitürer macht Mansory tatsächlich einen Zweitürer – und somit ein echtes Coupé. Mansory rückt sogar die B-Säule um genau 200 mm nach hinten, was mehr Platz beim Ein- bzw. Ausstieg bedeutet.
Davon ab pimpt Mansory den Urus mit massiven seitlichen Lufteinlässen vor den hinteren Rädern oder einer zusätzlichen Luftführung im Bereich der C-Säule. Außerdem steht der Mansory Venatus auf neuen Felgen vom Typ YN.5D. Diese übrigens in gleicher Größe wie beim Werksmodell.
Das Interieur des Mansory Venatus Coupé EVO C
Zuletzt schärft Mansory das Interieur nach. Dieses ist in Farben, Steppung und Design frei konfigurierbar. Neu sind zudem – wegen der Verwandlung in einen Zweitürer – die vorderen Sitze mit einem Klappmechanismus sowie die Einzelsitze im Fond. Vom Venatus will Mansory übrigens nur acht (!) Modelle bauen, jedes davon auf Kundenwunsch als Unikat.
Image Credit / Bildquelle: ac.maenner / Mansory