Eine bahnbrechende Kreation vom Sportwagenbauer Roland Gumpert räumt final mit dem langweiligen Image der PS-schwachen und umweltbewussten Elektroantriebe auf. Dieser Sportwagen sieht aus wie das, was wir uns früher vorgestellt hatten, wenn wir an die Zukunft mit alternativen Antrieben dachten. Roland Gumpert erdachte sich einen Wasserstoff-Elektro-Sportwagen Nathalie, der 100% elektrisch, mit der Reichweite eines Grand Tourismo fährt.
Rein optisch kommt der Wasserstoffverbrenner „Made in Germany“ mit einer Mischung aus futuristischem Design und klassischen Formen daher. Nathalie soll laut Roland Gumpert „Mit Methanol und ganz ohne Ladesäulen grenzenlos elektrisch fahren“.
Der Brennstoffzellen-Antrieb und seine Vorteile
Der Wasserstoff-Elektro-Sportwagen Nathalie ist eine Mischung aus umweltbewusster Technik gepaart mit bissiger Leistung. Betrieben wird dieser Bolide durch eine Brennstoffzelle, welche vier Elektromotoren bestromt und was eine Leistung von 400 kW (544 PS) ergibt. Dies sorgt für eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 300 km/h und eine Beschleunigung von 0-100 km/h in nur 2,5 Sekunden.
Roland Gumperts Tochter Nathalie gab dem Wasserstoff-Elektro-Sportwagen ihren Namen.
NOCH MEHR SPORTWAGEN
Das betankte Methanol stellt mittels einer elektro-chemischen Reaktion Energie durch Wasserstoff bereit, welches anders als andere Brennstoffe, umweltneutral synthetisiert werden kann. Durch dieses Konzept ist man unabhängig von den Schnellladesäulen, da man lediglich wie gewohnt, den Treibstoff nachfüllt und wieder weiterfahren kann. Es können Reichweiten von 820 km erreicht werden und bei einer konstanten Geschwindigkeit von 120 km/h wohl sogar bis zu 1.200 km.
Nathalie ist ein Gegenentwurf zum Autonomen Fahren
Gumperts Nathalie wurde ganz klar für den Fahrspaß designt und entwickelt und soll dem Fahrer sowie dem Beifahrer ein ganz besonderes Fahrgefühl vermitteln.
Anders als bei dem derzeitigen Trend bei Elektrofahrzeugen, bei welchem durch das autonome Fahren mehr Zeit für anderes freigeräumt werden soll, liegt beim neusten Wurf von Roland Gumpert der Fokus ganz klar darauf, das Fahren in den Mittelpunkt zu setzen. Ziel von diesem Auto ist es, dem Fahrer ein sportliches Fahrerlebnis zu bieten und ein breites Grinsen zu garantieren.
Interieur mit modernem Infotainment
Auch bei dem Interieur weiß der Nathalie Sportwagen zu überzeugen. So trifft er durch ein riesiges Infotainment, welches dem der Tesla ähnelt, genau den Zahn der Zeit. Auf diesem System stehen dem Fahrer jederzeit das Navigationssystem, Medieninhalte, Klimaanlageninformationen sowie weitere Zusatzinformationen bereit. Auf einem zweiten Display welches das Tacho ablöst, erfährt der Fahrer wichtige Informationen wie die Geschwindigkeit, die Verteilung der G-Kräfte, Ladezustände der Batterien und die Leistung der Fuel-Cell.
Elektro-Sportwagen-Serienfertigung von Nathalie
Laut den Aussagen der Entwickler ist Nathalie serienreif, jedoch liegt eine Serienfertigung in ferne. Auf der Weltprämiere, welche bereits 2018 war, war die Nachfrage enorm. Einige Interessenten waren von diesem Konzept sogar so überzeugt, dass diese direkte Anzahlungen von bis zu 80.000 Euro zahlten.
Corona machte Gumpert einen Strich durch die Rechnung
Leider blieb auch diese erfrischende Vision nicht von Corona verschont. So stieg das chinesische Unternehmen Aiways, welches 2017 gemeinsam mit Roland Gumpert das Joint Venture Gumpert Aiways gründeten, 2020 nachdem es in große Schieflage rutschte, wieder aus. Dabei hatte man große Pläne, so sollte der Prototyp bei dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans antreten. Roland Gumpert ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und entwickelte wie gewohnt als Versuchsingenieur immer weiter.
AKTUELLE BEITRÄGE
Roland Gumpert ist vielen Gearheads kein Unbekannter. Schuf er doch mit seiner Gumpert Sportwagenmanufaktur im Thüringischen Altenburg in den Jahren 2005 bis 2016 den ersten Supersportwagen „Made in Germany“, den Gumpert Apollo.
Die Zukunft des Wasserstoff-Elektro-Sportwagen Nathalie
Was aus Nathalie wird ist noch nicht abzusehen, der Traum eines emissionsfreien Stromers, welcher nicht die oft kritisierten Nachteile anderer Elektrofahrzeuge teilt, klingt jedoch fast zu gut, um wahr zu sein.
Jedoch findet dieses Konzept bereits Anwendungen in anderen Bereichen und verspricht, eine große Zukunft zu haben und bedeutend zur Energiewende beizutragen. Wieso dann also nicht auch mit diesem Konzept ein spaßbringendes Fahrzeug auf den Markt bringen?
Wir drücken Roland Gumpert auf alle Fälle unsere Daumen, damit seine Idee des Wasserstoff-Elektro-Sportwagen Nathalie, irgendwann einmal Realität wird.
Image Credit / Bildquelle: rolandgumpert.de / youtube.com
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